Blackwater Dirtgrain Mashbill #08

Am letzten Whiskeyfreitag gab es den ersten Blackwater Dirtgrain. Und da das Ganze als Set von vier Whiskys (bei Blackwater ohne das „e“) verkauft wurde, hier nun der zweite davon, Mashbill #08.

Die Mashbills sind bei Blackwater jetzt nicht durchnummeriert, sondern hier geht es um die Jahreszahlen. Also diese Mashbill stammt von Dokumenten aus dem Jahr 1908.

Hatten wir letzte Woche noch mit Rye und Wheat zu tun, kommt dieses Mal als „Zusatzzutat“ einzig und allein Hafer vor, davon aber dann auch mehr als die aktuelle Regelung für Single Pot Still Whiskey zulässt.

Dieser Tropfen wurde dann in einem ex-Bourbon Fass gereift. Puristen mögen jetzt sagen: 1908 waren doch Bourbon Fässer in Europa so gut wie gar nicht verbreitet, und sie haben auch recht. Aber hier wurde eben nicht versucht, die alten Whiskeys eins zu eins nachzubauen, sondern es wurde versucht, die alten Mashbills mit heutigen Produktions- und Reifungstechniken an die aktuelle Zeit anzupassen.

Die Alkoholstärken variieren übrigens bei allen vier Abfüllungen. Und das nicht, weil hier in Fassstärke abgefüllt wurde, nein, es wurde der optimale Alkoholgehalt für jede Abfüllung gesucht.

Von den ursprünglich 1000 „Dirtgrain Manifesto“ Boxen sind noch ein paar bei der lieben Mareike erhältlich.

Mashbill

Für diesen Whisky schaut die Mashbill übrigens folgendermaßen aus:

50% Gangway & Laureate Malt, 35% Laureate Malt, 15% Husky Oat

Fakten zum Blackwater Dirtgrain Mashbill #08

Produzent: Blackwater Distillery, Ballyduff Upper, Co. Waterford, Republic of Ireland
Abfüller: OA
Alkoholgehalt: 45,3 % ABV
Inhalt: 0,2 Ltr.
Distilled: k.A.
Bottled: 2022
Alter: NAS (3 Jahre)
Fass: ex-Bourbon Fass

Meine Notizen

Farbe: weißer Spritzer
Nase: Vanille, Honig, leicht metallisch, Birne, etwas grasig, Orangenzeste
Gaumen: Zitrus, etwas metallisch, Karamell, butterig, Butterscotch, Rosmarin, würzig
Abgang: Rosmarin, Thymian, würzig, Holz, Litschi

Meine Bewertung: Ich gebe 82 Punkte für den Blackwater Dirtgrain Mashbill #08. Der schmeckt komplett anders als der #15, aber auch wirklich interessant. Weitere Bewertungen zu diesem Irish Whisky gibt es auch wieder auf www.whiskybase.com.

Alexander Trauner

Großer Fan der grünen Insel und von hier zum Whisky, in dem Fall also "Whiskey" gestoßen. Die Schwäche für irische Whiskeys ist also evident.

2 Kommentare:

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