Blackwater Dirtgrain Mashbill #38

Nach einem kurzen Intermezzo kehren wir am heutigen Whiskyfreitag wieder zur Blackwater Distillery aus Ballyduff Upper zurück mit ihrer Dirtgrain Serie.

Teil drei der vierteiligen Dirtgrain Manifesto Box ist bei mir die Mashbill #38, also aus dem Jahr 1838. Die ersten beiden Teile mit den notwendigen Erklärungen sind hier und hier zu finden.

Auch hier haben wir es nur mit einer Zusatzzutat zur Gerste zu tun, diesmal mit Weizen, in diesem Fall 40%. Aber nach aktueller Regelung wäre es auch zu wenig Malz, um als Single Pot Still Whisky durchzugehen.

Mit Weizen hatte ich bis dato beim Thema Whisky noch nicht soooooo viel zu tun, eher beim Bier (oder, lieber Staff?), aber man kann dem Ganzen dann auch mal eine Chance geben.

Der Newmake kam in ein Apple Brandy Fass zum Reifen, was dem Ganzen dann doch eine ziemlich eigenständige Note gibt. Warum Apple Brandy? Das ist die irische Variante des Calvados, und man wollte wohl keine Fässer aus Frankreich importieren.

Von den ursprünglich 1000 „Dirtgrain Manifesto“ Boxen sind noch ein paar bei der lieben Mareike erhältlich.

Mashbill

Für diesen Whisky schaut die Mashbill übrigens folgendermaßen aus:

40% Laureate Barley, 40% Costello Wheat, 20% Gangway + Laureate Malt

Fakten zum Blackwater Dirtgrain Mashbill #38

Produzent: Blackwater Distillery, Ballyduff Upper, Co. Waterford, Republic of Ireland
Abfüller: OA
Alkoholgehalt: 47,1 % ABV
Inhalt: 0,2 Ltr.
Distilled: k.A.
Bottled: 2022
Alter: NAS (3 Jahre)
Fass: Apple Brandy Fass

Meine Notizen

Farbe: Grüner Veltliner
Nase: Apfel, Vanille, Kirsche, gebackene Banane, Pfirsich, Zitrus, Ananas
Gaumen: Granny Smith & Gala Äpfel, Honig, vollmundig, würzig, Banane
Abgang: mitellang, Apfel, Orangemarmelade, Majoran, würzig

Meine Bewertung: Ich gebe 83 Punkte für den Blackwater Dirtgrain Mashbill #38. Eine sehr eigenwillige Fassreifung, aber mir schmeckt der gar nicht so schlecht. Weitere Bewertungen zu diesem Irish Whisky gibt es auch wieder auf www.whiskybase.com.

Alexander Trauner

Großer Fan der grünen Insel und von hier zum Whisky, in dem Fall also "Whiskey" gestoßen. Die Schwäche für irische Whiskeys ist also evident.

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