Ardbeg Heavy Vapours

Whiskyfreitag, heute mal ohne das berühmte „e“. Also sind wir in Schottland unterwegs, auf Islay, und zwar bei Ardbeg, um ganz genau zu sein.

Ardbeg hat sich ja über die letzten Jahre einen hervorragenden Ruf aufgebaut und kann dank der Zugehörigkeit zum LVMH-Konzern so richtig die Marketingschiene bedienen. Und die Leute bei Ardbeg machen das immer extrem gekonnt.

In den diversesten Facebookgruppen wird ja immer wieder gesagt: Ich kauf mir jetzt keinen Ardbeg mehr, weil der Server bricht bei denen regelmäßig zusammen, wenns mal wieder einen sogenannten Committee-Release gibt, das ist doch alles nur junges Zeug, das mit einer Story drum herum verkauft wird und überhaupt sei sowieso alles ein richtiger Käse.

Andererseits sind die Sonderabfüllungen, egal ob es jetzt der jährliche Committee-Release ist oder sonst eine Spezialität, ich denke hier beispielsweise an den Fermutation oder den BizarreBQ, binnen weniger Minuten ausverkauft. Also sind wir dann doch wieder alle sogenannte Marketingopfer.

In diesem Fall hier handelt es sich um ein Destillat, welches ohne Purifier gewonnen wurde, mehr Details dazu haben die lieben Leute von Whiskyexperts zusammengetragen. Also mal schauen, was hier dann rauskommt

Fakten zum Ardbeg Heavy Vapours

Produzent: Ardbeg, Islay
Abfüller: OA
Alkoholgehalt: 50,2 % ABV
Inhalt: 0,7 Ltr.
Distilled: k.A.
Bottled: 22. November 2022
Alter: NAS
Fass: ex-Bourbon

Meine Notizen

Farbe: grüner Veltliner
Nase: süßer Rauch, Ananas, Birne, Marille, leicht weinig, das, was man landläufig unter „medinzisch“ kennt
Gaumen: Zitrusnoten, Grapefruit, Torf, erdig, cremig, Minze
Abgang: mittellang, Orange, torfig, medizinisch, recht weich (wenn ich das so sagen darf)

Meine Bewertung: Ich gebe 84 Punkte für den Ardbeg Heavy Vapours. Ich habe schon sehr viele gute Ardbegs getrunken, aus meiner persönlichen Sicht ist das einer der etwas schwächeren. Weitere Bewertungen zu diesem Single Malt gibt es auch wieder auf www.whiskybase.com.

Zum Schluss noch ein Whisky-Zitat:

Whisky löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. - Unbekannte Quelle


Alexander Trauner

Großer Fan der grünen Insel und von hier zum Whisky, in dem Fall also "Whiskey" gestoßen. Die Schwäche für irische Whiskeys ist also evident.

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